Oberfräse Metall

Metall lässt sich natürlich auch mit einer Oberfräse bearbeiten.

Auch wenn man vermuten mag, dass es nicht geht, Metalle zu fräsen, so sei versichert, dass es durchaus möglich ist. Das häufigste Grund, warum dies immer vermutet wird, liegt wohl darin, dass sich die meisten Hobby Handwerker schlicht und ergreifend davor scheuen, diesen Versuch zu wagen.

Zweifellos ist es dennoch möglich Metall, mit einer Oberfräse zu bearbeiten.

Allerdings sind hier einige Dinge zu beachten.

Wichtig ist tatsächlich, dass man einer Oberfräse, die Metall bearbeiten soll, mit großem Respekt begegnet und verantwortungsbewusst arbeitet.

Oberstes Gebot ist hier, dass man bescheiden bleiben sollte, wenn es um die Spanabnahme geht.

Es gilt hier, vorsichtig zu arbeiten, denn der Grundsatz lautet: Weniger ist mehr.

Stellt man die Spanabnahme zu hoch ein, kann es zu Beschädigungen des Werkstückes oder aber sogar des Fräsers kommen.

Hinzu kommt das Problem der Wärmeentwicklung.

Um hier gut ausgerüstet zu sein, greifen gerade Profis häufig für solche Aufgaben zu HSS-Fräsern.

Da diese besonders robust und widerstandsfähig sind, sind sie für diese Art der Bearbeitung besonders geeignet.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist hier, dass man die Oberfräse bei der Bearbeitung von Metall in eine entsprechende Vorrichtung einspannen sollte.

Die Gefahr eines eventuellen Verkantens der Fräse während der Freihandführung ist somit weitgehend gebannt.

Insgesamt lässt sich sagen, dass sich mit einer Oberfräse prinzipiell viele unterschiedliche Materialien fräsen lassen.

Angefangen beim Holz, über diverse Kunststoffe, aber natürlich auch Metalle.

Da es sich um sehr unterschiedlich zu bearbeitende Werkstoffe handelt, müssen auch unterschiedliche Kriterien bei der jeweiligen Bearbeitung ihre Berücksichtigung finden.

Entscheidet man sich dafür, mit der Oberfräse Metall zu bearbeiten, so muss natürlich zunächst einmal der richtige Fräser für Metall eingesetzt werden.

Dieser Fräser muss vor allem einen starken Widerstand aushalten.

Nur so ist gewährleistet, dass der Fräser beim Arbeiten nicht abbricht oder aus dem Schaft fällt.

Besonders gilt es, bei der Verarbeitung von Metall mit der Oberfräse unbedingt eine Schutzbrille zu tragen ist.

Die Gefahr, dass sich während des Fräsens winzige Metallsplitter ablösen und ins Auge geraten, ist tatsächlich enorm groß, gefährlich und dazu noch sehr schmerzhaft.

Ebenso wichtig ist die entsprechende Arbeitskleidung während der Arbeit mit der Oberfräse, die Metall bearbeitet.

Aber auch das Equipment, was noch einen Einsatz bei der Metallverarbeitung findet, unterscheidet sich beispielsweise von dem, was für die Holzbearbeitung benötigt wird.

Währende ein Bleistift beim Anzeichnen auf Holz vollkommend ausreichend ist, verhält sich dies bei der Metallverarbeitung deutlich anders. Hier sollte ein Lackstift zur Hilfe genommen werden, damit man die Linien besser erkennen kann und ein qualitativeres Fräsergebnis am Ende herauskommt.

Ein weiterer Aspekt ist die extreme Hitzeentwicklung.

Hier muss immer daran gedacht werden, dass der Fräser wahnsinnig heiß wird – aufpassen beim Fräserwechsel !

Hier entsteht durch die extremen Temperaturen akute Verbrennungsgefahr.

Wenn mit der Oberfräse auch Metall verarbeitet werden soll, sollte man unbedingt darauf achten, dass die Oberfräse mit einer Drehzahlregelung ausgestattet ist.

Gerade wenn unterschiedliche Fräsköpfe zum Einsatz kommen, sollte sich die Drehzahl der Oberfräse wahlweise verringern oder bei Bedarf auch erhöhen lassen.

Wenn die Drehzahl nicht auf den entsprechend Fräskopf eingestellt ist, können Schäden am Fräskopf auftreten.

Ist beispielsweise die Drehzahl zu hoch eingestellt, die Schneiden des Fräsers sind aber nur für eine niedrige Drehzahl zugelassen, kann der Fräskopf zu heiß werden und die Schneiden werden zerstört.

Letzte Aktualisierung am 9.01.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API